Meine Hunde
Aki
Aki (geb. 2017) war der erste meiner, derzeit, vier Chaoten. Ursprünglich kam er aus Rumänien. Nach einem Beißvorfall mit der neuen Besitzerin, landete er bei Tino (Tiere in Not Odenwald) und von dort aus dann bei mir.
Fremde Menschen und unerwünschte Berührungen sind nicht gerade sein Ding. Er stellt gerne seine eigenen Regeln auf und möchte diese dann auch mit Hilfe seiner Zähne durchsetzen. Manchmal bietet er sich Menschen gar an, entscheidet dann aber oft schnell und offensiv, dass es wieder reicht. Seine persönliche Individualdistanz fordert er sehr direkt ein. Manipulationen an ihm, wie Pfoten anschauen, Tierarzt, Kämen, körperliche Einschränkungen etc. sind ebenfalls nicht seine Lieblingsbeschäftigung.
Zwischenzeitlich lässt er sich etwas mehr gefallen als noch zu Beginn. Er hat durchaus gelernt, dass man Frust auch mal aushalten kann, ohne direkt in die vollen zu gehen. Ein durch und durch freundlicher Hund wird er aber nie sein. Dennoch haben wir beide uns gut miteinander arrangiert und klar geführt ist er im Alltag ein eher unauffälliger Hund, der fast überall dabei sein kann. Wir beide haben über die Zeit eine sehr innige Bindung zueinander aufgebaut und ich bin dankbar wieviel ich von und mit ihm gemeinsam lernen konnte.
In meinen Coachings begleitet er mich oft als Trainingspartner für Hundebegegnungen.
Yoi
Yoi (Alter unbekannt) ist die älteste und mit zarten 2,6kg auch die kleinste im Bunde. Vor ca. 2 Jahren wurde sie von einem Tierschutzverein nach Deutschland gebracht. Die vorherigen Jahre verbrachte sie als Vermehrer Hündin.
Zu mir kam sie, nachdem sie sich bei ihren ersten Besitzern die Ballen blutig kaute, sobald sie alleine bleiben sollte. Hier hat sie dieses Verhalten zum Glück nie gezeigt. Ohne andere Hunde alleine zu bleiben, fällt ihr aber noch immer schwer.
Trotz ihrer Blind- und Taubheit genießt die kleine Maus ihr Leben in vollen Zügen und ist noch top fit. In meinem oft turbulenten Alltag ist sie nicht selten der Grund für mich inne zu halten, zu entschleunigen und einfach mal den Moment zu genießen.
Aufgrund ihres Alters kommt sie nicht mehr mit zu meinen Coachings.
Bonsai
Mein kleiner Riese Bonsai (geb. 2018) kam durch eine Beschlagnahmung des Tierheims zu uns in Pension. Beschlagnahmt war er wegen eines Beißvorfall und fehlenden Wesenstest.
Einschränkungen durch Menschen sind ein Problem für ihn, auf das er schnell mit seinen Zähnen reagiert. Auch Jogger und Fahrradfahrer waren anfangs noch ein größeres Thema.
Zwischenzeitlich ist er ein angenehmer Alltagsbegleiter geworden, der aber dennoch nie der freundliche Hund von nebenan sein wird, den man mal eben anfassen kann. Zu mir zeigt sich Bonsai rassetypisch loyal und protektiv. Nach einigen Diskussionen zu Beginn sind wir inzwischen ein tolles Team, mit viel Vertrauen ineinander.
Leider bringt er aufgrund seines Körperbau einige gesundheitliche Baustellen mit, welche ihn stark einschränken. Weshalb auch er mich eher selten zu meinen Coachings begleitet.
Dexter
Auch Dexter (geb. 2022) kam ursprünglich aus Rumänien. In Deutschland kam er dann auf eine Pflegestelle zu einer Hundetrainerin. Nach ein paar Wochen ging er jedoch zurück an den Tierschutzverein. Dieser brauchte ihn dann zu uns auf Pension, da er aufgrund seines Aggressionsverhalten schwer zu händeln war.
Dexter packte hier alles aus was er so im Verhaltensrepertoire hatte. Knurren, Fletschen, Beißen, aus Angst urinieren und koten, Flucht und Angriff.
Zuerst nur als Pflegestelle, schlussendlich aber für immer, nahm ich ihn schließlich mit zu mir nach Hause.
Von all meinen Hunden ist er mit Abstand am schwersten zu beschreiben. Größenwahninnig, Grenzgänger, Mutig, Angsthase, Einzelgänger, Mamakind, all das sind Begriffe die auf in zutreffen. Oft erinnert er mich an einen Borderliner. Auch er wird definitiv nie ein "normaler" Hund sein. Dennoch macht er Fortschritte, hat gelernt nicht immer alles ganz so ernst zu nehmen und auch mal Dinge auszuhalten, die er nicht möchte. Es war und ist definitiv nicht immer einfach, aber wir wachsen mit und aneinander und ich bin froh diesen Weg gemeinsam zu gehen.
Bei meinen Coachings begleitet er mich ebenfalls mit in Hundebegegnungen.